Erosionsverminderung

Die Erosionsverminderung bzw. die Verminderung von Feinsedimenteintrag ist für verschiedene Aspekte von großer Bedeutung.

Aus Sicht der Gewässer ist es wichtig, das weitere Verschlammen und Verkleben des Kieslückensystems zu verhindern. Das gewährleistet das Überleben vieler Organsimen und erhält die Selbstreinigungskraft des Gewässers.

Wichtig für all diese Maßnahmen sind Messsysteme, die den Zustand des Gewässers vor und nach Realisierung der Maßnahmen messen. Eine Möglichkeit ist das Messen des Redoxpotentials im Kiesboden in verschiedenen Tiefen. Somit kann relativ einfach der Zustand des Bettes an dieser Stelle quali-und quantifiziert werden.

Die Erosion von landwirtschaftlichen Flächen ist aber auch für die Landwirte von größter Bedeutung, da Jahr für Jahr viel fruchtbare Erde verloren geht. Dies gilt für Felder auf der Hochebene wie auch im forstwirtschaftlichen Bereich entlang den Hängen des Our- und Sauertals.

In erster Linie werden die Plateaus und Bachläufe kartiert, um sogenannte „hot spots“ zu finden, d.h. Parzellen, die besonders von Erosion betroffen sind. Mit Hilfe der Landwirtschaftskammer sollen Landwirte darüber aufgeklärt werden, wie wichtig es ist Maßnahmen um zu setzen, um diese Erosionen und Feinsedimenteinträge zu verhindern.

Besonders hervorzuheben sind in diesem Fall die Anpflanzungen von Mais, die einen ungeschützten Boden über den Winter hinterlassen. Dadurch kann besonders leicht Erde und Humus abgespült oder verweht werden.

Fichten sollten nicht in unmittelbarer Umgebung von Bachläufen stehen. Laut Gesetz müssen Neuanpflanzungen mindestens 30 m vom Oberflächengewässer entfernt sein. Daher wurden in den letzten Jahren auf vielen Parzellen entlang von Bachläufen die Fichten entfernt. Dadurch kann uferspezifische Vegetation aufkommen.

Viel Sediment und auch Nährstoffe gelangen über Feldweg- und Forstwege in Bach- und Flussläufe. Dies kann durch Querrinnen in den Wegen aber weitgehend verhindert werden. Im Rahmen des Projektes sollen 60 solcher Querrinnen in besonders beanspruchten Wegen eingebaut werden.

Weidetiere tragen punktuell zu einer hohen Erosion bei. Es könnte daher wichtig sein, Weidetiere von Bachläufen fernzuhalten und eigene Tränke zu bauen. In diesen Zusammenhang sind 2 km Zaun vorgesehen.

 

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